2015-07-11 Suche nach der Urlaubsdestination 2016
Noch liegt der Sommerurlaub 2015 in Thailand/Kambodscha einige Monate vor uns, ist aber planerisch schon längst abgehackt. So bleibt uns eigentlich nichts Anderes übrig, als uns schon mit dem Sommerurlaub 2016 zu beschäftigen.
Wieder stellt sich die jährliche Urlaubsfrage: wann wollen wir wie wohin fahren.
‚Wie‘?: Ist leicht beantwortet. Wohin es uns auch treibt, es wird so weit weg sein, dass eigentlich nur das Flugzeug als Transportmittel übrigbleiben wird.
‚Wann‘?: Hier hat uns der Kalender ein wenig geholfen. Da wir die meisten Feier-/Fenstertag im Mai entdeckt haben, ist jetzt auch der Monat für uns fix.
‚Wohin‘?: Das war die schwierigste Frage. Wo kann man im Mai, wettertechnisch betrachtet, hinfahren? Welches dieser Reiseziele ist für uns interessant? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben wir uns eine Weile herumgequält und uns dann für Malaysia auf der Insel Borneoentschieden.
2015-08-27 Buchung Landausflüge
Als Veranstalter haben wir wieder 'erlebe-fernreisen' bzw. 'erlebe-malaysia' ausgesucht.
Mit diesem Veranstalter haben wir zwar noch keine praktische Erfahrung (da ja der erste über ‚erlebe‘ gebuchte Urlaub erst vor uns liegt), aber die bisherigen Kontakte mit dem Reisebüro waren durchaus positiv, sodass wir keine Bedenken haben, auch diesen Urlaub bei ‚erlebe‘ zu buchen.
Nach einem konstruktiven Mailverkehr zwischen ‚erlebe‘ und uns haben wir nun unsere Urlaubsroute fixiert und heute gebucht.
Da wir nicht alles bei ‚erlebe‘ gebucht haben (nur das Landarrangement und einige Eingeborenenquartiere) geht es für uns jetzt auf die Suche nach Hotels, Inlandsflügen und Eventveranstaltern.
2015-09-02 Buchung Langstrecke bei TUI
Den Langstreckenflug haben wir so gewählt, dass wir beim Hinflug einen kurzen Stopp in Singapur einlegen und den Heimflug von KualaLumpuraus antreten, um uns diese beiden Städte auch noch ein wenig anzusehen.
Die Flüge haben wir bei TUI/Floridsdorf gebucht und unser Carrier ist Qatar Airlines. Sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug machen wir einen Zwischenstopp in Doha.
2015-09-05 Buchung Malaysia Hotels/Inlandsflüge
Nun haben wir auch die noch offenen Unterkünfte für
ausgewählt und über booking.com gebucht.
Die noch fehlenden Inlandsflüge haben wir fixiert und bei
- Malaysian Airlines die Flüge
- Kuching->Mulu,
- Mulu ->Kota Kinabalu,
- Kota Kinabalu -> Lahad Datu, sowie bei
2016-02-13 Buchung Schnorchel- und Radtour
Da wir auch im dichtgedrängten ‚erlebe‘-Veranstaltungskalender noch ein paar freie Minuten gefunden haben, konnten wir in Kota Kinabalu noch folgendes buchen:
- Besuch der Abendveranstaltung des Mari Mari Kulturdorfes, der
- 'Tunku Abdul Rahman Park-Snorkeling-Tour' über 'divedownbelow' und einer
- 'Turan Bike Tour' über 'Bike Borneo'
2016-05-04 VIE-AP Lounge
Flughafen Wien - Frühstück |
Der erste Schritt ist geschafft!
Wir sind rechtzeitig aufgestanden (5:15), haben den richtigen Zug zur richtigen Zeit erwischt, Martina getroffen und ganz entspannt am Flughafen angekommen.
Der Check-In-Schalter war schon offen und da niemand vor uns angestellt und die freundliche Groundhostess eine ganz Flinke war, sind wir schon kurz danach in der DinersClub-Lounge gesessen.
Hier sitzen wir nun, frühstücken in Ruhe und hoffen, dass alles problemlos weiter geht.
Apropos problemlos:
Ein kleines Hoppala gab es doch. Drückt man bei der Kaffeemaschine auf 'grosser Häferlkaffee' und stellt nur ein kleines Häferl drunter dann gibt das eine Ferkelei.
2016-05-04 VIE-AP Im Flugzeug
Flughafen Wien - Startbereit |
Alle Checks problemlos absolviert.
Sitzen bereits im Flugzeug und warten auf den Start zum Flug nach Doha.
2016-05-04 VIE-DOH Flug nach Doha I
VIE-DOH - Viel Platz im Flugzeug |
VIE-DOH - Unterhaltungsprogramm |
VIE-DOH - Noch ein weiter Weg nach Doha |
Kaum 5min verspätet sind wir trotz Regen gut gestartet.
Der Flieger ist zu 2/3 leer, was wir sehr genießen.
Jetzt auf ca. 10.000m haben wir ca. -60C bei wolkenlosem Sonnenschein.
Damit die Zeit vergeht werden wir uns den neuen Bond ansehen.
2016-05-04 VIE-DOH Flug nach Doha II
VIE-DOH - Gutes Essen |
VIE-DOH - Schlafmodus |
VIE-DOH - Viel Platz |
VIE-DOH - Gleich geschafft |
Ruhiger Flug, gutes Essen und viel Platz wegen fehlender Nachbarn. So ist fliegen sogar in der Holzbankl-Klasse ok.
Dazu noch eine sanfte Landung und ein guter Snack in der Lounge.
Und bald geht's weiter: 8 Std Flug nach Singapur.
Das wird eine schwere Partie für uns.
2016-05-05 Flug Doha - Singapur
DOH-SIN: Schlafvorbereitung |
DOH-SIN: Halbzeit über Indien |
Wieder ein schöner Flug. Nur ein paar sanfte Turbulenzen,
gutes Essen und genügend Platz, da wir leider wieder keine Nachbarn hatten.
2016-05-05 Ankunft in Singapur
SIN/Naumi Hotel - Zimmer 1 |
SIN/Naumi Hotel - Zimmer 2 |
SIN/Naumi Hotel - Zimmer 3 |
Nach umständlicher Passkontrolle und Wechselgeldprobleme beim Ticketschalter ging es mit der
U-Bahn Richtung Hotel. Das letzte Stück zu Fuß trieb uns den Schweiß aus den Poren (33C/90%).
Das Naumi Liora Hotel hat viele kleine Zimmer, ist aber sauber, ordentlich und preisgünstig.
Das Naumi Liora Hotel hat viele kleine Zimmer, ist aber sauber, ordentlich und preisgünstig.
2016-05-05 Singapur Malayenviertel
2016-05-06 Singapur Quay District
2016-05-06 Singapur Rund um 'The Bay'
Von den 'Quays' schlenderten wir zum 'Merlion Park' und sahen vor uns das imposante 'Marina Bay Sands'-Hotel.
An der 'Marina Promenade' entlang, über die 'Helix-Bridge' durch das Hotel hindurch ging es zum 'Supertree Grove' um dort in luftiger Höhe einen kleinen Spaziergang zwischen den 'Trees' zu machen.
An der 'Marina Promenade' entlang, über die 'Helix-Bridge' durch das Hotel hindurch ging es zum 'Supertree Grove' um dort in luftiger Höhe einen kleinen Spaziergang zwischen den 'Trees' zu machen.
2016-05-06 Singapur Supertree NightShow
Auf einem gemütlichen Sessel, Pommes und Cola als Nachtmahl, warteten wir auf den Einbruch der Dämmerung.
Da wurden dann die ersten ,Supertrees' beleuchtet. Als es dann ganz finster war begann eine 15 min Musik- und Lichtshow und das zu Musik aus Österreich.
Das brachte uns gewaltig in Stress. Filmen, fotografieren und dazwischem (wie wir es bereits in Dublin, Madrid und Peking gemacht haben) noch den Donauwalzer mitten unter den Besuchern tanzen. Schüchterner Applaus belohnte unseren schweißtreibenden Auftritt.
Die Show war allerdings gewaltig und für uns viel zu früh zu Ende.
Danach gingen wir zur ,Eventplaza'' vor dem ,Marina Bay Sands'-Hotel.
2016-05-06 Singapur Eventplaza NightShow
Nach einem Spaziergang durch das 'Marina Bay Sands'-Hotel landeten wir auf dem 'Event Plaza' vor dem Hotel.
Dort wurde eine phänomenale Musik-, Wasser-, Licht-, Lasershow gezeigt.
Neben dem normalen Gehopse von Wasserfontänen, wurden noch Bilder und Videos in einen künstlichen Wassernebel hineingezaubert. Und das alles im Rhythmus der dazu passenden Musik.
Das Beste was wir je in dieser Art gesehen haben.
Um 6h läutete uns der Wecker aus den Federn und wir packten gemütlich
zusammen, gingen ein paar Minuten zur U-Bahn und fuhren zum Flughafen.
Dort machten wir zum ersten Mal mit dem Self-Checkin Bekannschaft, gaben
dann die Koffer auf und kurz darauf saßen wir schon in der Flughafenlounge.
Hier frühstückten wir kräftig mit Eierspeise,
Hühnerschinken, gutem Kaffee und einem leckeren Muffin.
Die Checks gingen alle schnell und problemlos. Das Flugzeug war gerammelt
voll, die Sitze eng nach der Seite und nach vorne. Essen gab es nur nach
vorheriger Bestellung gegen Aufzahlung, Getränke gab es auch keine, aber
für eine Stunde Flugzeit war das alles zum ertragen.
Nach butterweicher Landung und etwas schleppender Passkontrolle, kauften
wir uns eine SIM-Karte mit Internet (wir sind jetzt auch unter +6 014-6760-268 erreichbar)
und einen Taxikupon zur Fahrt zu unserem nächsten Highlight.
In knapp einer halben Stunde brachte uns der Taxifahrer für nicht
einmal 10 Euro vom Kuching-Airport zum ‚Semenggoh Nature Reserve'.
Dieser Park widmet sich der Rehabilitation und Auswilderung von
Orang Utans. Die Tiere werden hier zwar von ihren Pflegern gefüttert,
jedoch gibt es keinen Körperkontakt zwischen ihnen. Im Gegenteil.
Die Wärter halten immer einen gehörigen Respektabstand. Der Park ist auch
nicht eingezäunt, sodass die Tiere jederzeit von selbst wieder in die
Wildnis gehen können.
Wir hatten Glück, denn von den momentan 27 im Park befindlichen Affen
kamen sechs zur Fütterung. Darunter zwei riesige Männchen, eine Mutter mit
Kind und ein paar Halbwüchsige.
Es war fantastisch die Orang Utans aus relativer Nähe in relativer
Freiheit zu sehen. Manchmal behäbig, dann wieder extrem langsam um sich
dann im nächsten Moment blitzschnell zu bewegen.
Ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Nach der Fütterung hatten wir ein logistisches Problem.
Wie kommen wir vom Park in die Stadt zu unserem Hotel?
In Parknähe gibt es nämlich zu unserer Verwunderung kein Taxi.
Wir fanden dann eine freundliche Angestellte die versuchte uns zu helfen.
Sie rief am Flughafen (nähester Taxistandplatz) an, damit uns ein Taxi
abholt. Trotzdem wir die Leerfahrt extra bezahlten wollten, fand sich kein
Taxifahrer bereit uns zu holen. Die Dame ließ jedoch nicht locker,
telefoniert ein wenig herum und fand dann einen Angestellten der uns um
17 Euro vom Park direkt vor das Hotel brachte.
Dort wurde eine phänomenale Musik-, Wasser-, Licht-, Lasershow gezeigt.
Neben dem normalen Gehopse von Wasserfontänen, wurden noch Bilder und Videos in einen künstlichen Wassernebel hineingezaubert. Und das alles im Rhythmus der dazu passenden Musik.
Das Beste was wir je in dieser Art gesehen haben.
2016-05-07 Flug Singapur -– Kuching
zusammen, gingen ein paar Minuten zur U-Bahn und fuhren zum Flughafen.
Dort machten wir zum ersten Mal mit dem Self-Checkin Bekannschaft, gaben
dann die Koffer auf und kurz darauf saßen wir schon in der Flughafenlounge.
Hier frühstückten wir kräftig mit Eierspeise,
Hühnerschinken, gutem Kaffee und einem leckeren Muffin.
Die Checks gingen alle schnell und problemlos. Das Flugzeug war gerammelt
voll, die Sitze eng nach der Seite und nach vorne. Essen gab es nur nach
vorheriger Bestellung gegen Aufzahlung, Getränke gab es auch keine, aber
für eine Stunde Flugzeit war das alles zum ertragen.
Nach butterweicher Landung und etwas schleppender Passkontrolle, kauften
wir uns eine SIM-Karte mit Internet (wir sind jetzt auch unter +6 014-6760-268 erreichbar)
und einen Taxikupon zur Fahrt zu unserem nächsten Highlight.
2016-05-07 Semenggoh Orang Utans hautnah
einmal 10 Euro vom Kuching-Airport zum ‚Semenggoh Nature Reserve'.
Dieser Park widmet sich der Rehabilitation und Auswilderung von
Orang Utans. Die Tiere werden hier zwar von ihren Pflegern gefüttert,
jedoch gibt es keinen Körperkontakt zwischen ihnen. Im Gegenteil.
Die Wärter halten immer einen gehörigen Respektabstand. Der Park ist auch
nicht eingezäunt, sodass die Tiere jederzeit von selbst wieder in die
Wildnis gehen können.
Wir hatten Glück, denn von den momentan 27 im Park befindlichen Affen
kamen sechs zur Fütterung. Darunter zwei riesige Männchen, eine Mutter mit
Kind und ein paar Halbwüchsige.
Es war fantastisch die Orang Utans aus relativer Nähe in relativer
Freiheit zu sehen. Manchmal behäbig, dann wieder extrem langsam um sich
dann im nächsten Moment blitzschnell zu bewegen.
Ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Nach der Fütterung hatten wir ein logistisches Problem.
Wie kommen wir vom Park in die Stadt zu unserem Hotel?
In Parknähe gibt es nämlich zu unserer Verwunderung kein Taxi.
Wir fanden dann eine freundliche Angestellte die versuchte uns zu helfen.
Sie rief am Flughafen (nähester Taxistandplatz) an, damit uns ein Taxi
abholt. Trotzdem wir die Leerfahrt extra bezahlten wollten, fand sich kein
Taxifahrer bereit uns zu holen. Die Dame ließ jedoch nicht locker,
telefoniert ein wenig herum und fand dann einen Angestellten der uns um
17 Euro vom Park direkt vor das Hotel brachte.
2016-05-08 In den Baku-Nationalpark
Nach einer erstklassigen Übernachtung in einem erstklassigen Hotel, das von außen schmutzig und verwahrlost aussieht, innen aber prächtig ausgestattet ist, wurde unsere Reisegruppe (die nur aus uns beiden besteht) vom einem Fahrer abgeholt, der uns in einer ca. ½ Std. langen Fahrt nach Bako Village brachte.
Dort erwartet uns schon unser Guide, der uns nun die nächsten zwei Tage durch den Bako Nationalpark begleiten sollte. Wir bestiegen ein Boot und in flotter Fahrt ging es vorbei an Reihern, Krokodilen, Fischer- und Touristenbooten zum Bako-Nationalpark-Headquarter.
Das HQ bereitete uns gleich einen tierischen Empfang mit Krabben, Schlammspringern, Makaken und Wildschweinen.
Außerdem hatten wir noch prächtiges Wetter und bekamen statt dem Doppelzimmer mit geteilter Dusche ein großes Dreibettzimmer mit eigener Dusche, sowie Klimaanlage und zwei Ventilatoren.
Nach einer erstklassigen Übernachtung in einem erstklassigen Hotel, das von außen schmutzig und verwahrlost aussieht, innen aber prächtig ausgestattet ist, wurde unsere Reisegruppe (die nur aus uns beiden besteht) vom einem Fahrer abgeholt, der uns in einer ca. ½ Std. langen Fahrt nach Bako Village brachte.
Dort erwartet uns schon unser Guide, der uns nun die nächsten zwei Tage durch den Bako Nationalpark begleiten sollte. Wir bestiegen ein Boot und in flotter Fahrt ging es vorbei an Reihern, Krokodilen, Fischer- und Touristenbooten zum Bako-Nationalpark-Headquarter.
Das HQ bereitete uns gleich einen tierischen Empfang mit Krabben, Schlammspringern, Makaken und Wildschweinen.
Außerdem hatten wir noch prächtiges Wetter und bekamen statt dem Doppelzimmer mit geteilter Dusche ein großes Dreibettzimmer mit eigener Dusche, sowie Klimaanlage und zwei Ventilatoren.
2016-05-08 Baku-NP Strandwanderung
Gleich nach unserer Ankunft ging es vom Bako-HQ weg zu unserer ersten Wanderung. Unser Guide schlug den ‚T.Pandan Kecil-Walk‘ vor. Nur 2,6 Km lang bis zum gleichnamigen Strand.
Schaffen wir locker, sagten wir und schon ging es los. Jedoch war der Weg nicht eben, sondern teilweise steil bergauf, da wir auf dem ersten Kilometer gleich etliche Höhenmeter überwinden mussten. Nicht gerade einfach bei über 30C und 90% Luftfeuchtigkeit. Aber es hat sich ausgezahlt. Plötzlich hörten wir nämlich komische Geräusche und sahen gleich darauf den Verursacher. Ein Nasenaffe (die nur hier auf Borneo wildlebend vorkommen) saß auf einem Baum unmittelbar vor uns und ließ sich sein Essen gut schmecken.
Endlich gelangten wir auf dem höchsten Punkt der Wanderung, einem kaum bewachsenen Plateau an. Dort gab es fleischfressende Pflanzen in unterschiedlichen Formen und einen guten Ausblick auf den Strand.
Am Strand angekommen schlüpften wir in unsere Badesachen und warfen uns in die Fluten des 30C warmen ‚Chinesischen Meeres‘. Das brachte zwar nicht viel Abkühlung, war aber sehr entspannend.
Den Rückweg ersparten wir uns und ließen uns lieber mit dem Boot zu unserem Quartier zurückschippern.
Gleich nach unserer Ankunft ging es vom Bako-HQ weg zu unserer ersten Wanderung. Unser Guide schlug den ‚T.Pandan Kecil-Walk‘ vor. Nur 2,6 Km lang bis zum gleichnamigen Strand.
Schaffen wir locker, sagten wir und schon ging es los. Jedoch war der Weg nicht eben, sondern teilweise steil bergauf, da wir auf dem ersten Kilometer gleich etliche Höhenmeter überwinden mussten. Nicht gerade einfach bei über 30C und 90% Luftfeuchtigkeit. Aber es hat sich ausgezahlt. Plötzlich hörten wir nämlich komische Geräusche und sahen gleich darauf den Verursacher. Ein Nasenaffe (die nur hier auf Borneo wildlebend vorkommen) saß auf einem Baum unmittelbar vor uns und ließ sich sein Essen gut schmecken.
Endlich gelangten wir auf dem höchsten Punkt der Wanderung, einem kaum bewachsenen Plateau an. Dort gab es fleischfressende Pflanzen in unterschiedlichen Formen und einen guten Ausblick auf den Strand.
Am Strand angekommen schlüpften wir in unsere Badesachen und warfen uns in die Fluten des 30C warmen ‚Chinesischen Meeres‘. Das brachte zwar nicht viel Abkühlung, war aber sehr entspannend.
Den Rückweg ersparten wir uns und ließen uns lieber mit dem Boot zu unserem Quartier zurückschippern.
2016-05-08 Baku-NP Rund um das HQ
Ziemlich erschöpft sind wir gleich zum Mittagessen in die Kantine und danach auf ein Schläfchen in unser Zimmer gegangen. Denn am späteren Nachmittag gab es die nächste Wanderung. Einen Rundweg um das NP-Hauptquartier. Wieder hatten wir das nötige Tier-Glück.
Zuerst sahen wir Riesenkrabben. Ein Männchen (nicht essbar) und hinten drangehängt das Weibchen (essbar). Ein Fischer brachte sie für uns an Land, um sie dann wieder in die Freiheit zu entlassen.
Auch hatten wir wieder das Glück, nochmal einen Nasenaffen bei der Nahrungsaufnahme beobachten zu können.
Bevor es zum Abendessen ging, konnten wir uns noch an einem wunderbaren Sonnenuntergang erfreuen.
Ziemlich erschöpft sind wir gleich zum Mittagessen in die Kantine und danach auf ein Schläfchen in unser Zimmer gegangen. Denn am späteren Nachmittag gab es die nächste Wanderung. Einen Rundweg um das NP-Hauptquartier. Wieder hatten wir das nötige Tier-Glück.
Zuerst sahen wir Riesenkrabben. Ein Männchen (nicht essbar) und hinten drangehängt das Weibchen (essbar). Ein Fischer brachte sie für uns an Land, um sie dann wieder in die Freiheit zu entlassen.
Auch hatten wir wieder das Glück, nochmal einen Nasenaffen bei der Nahrungsaufnahme beobachten zu können.
Bevor es zum Abendessen ging, konnten wir uns noch an einem wunderbaren Sonnenuntergang erfreuen.
2016-05-08 Baku-NP Nachtwanderung
Gleich nach dem Abendessen ging es zum letzten Mal an diesem Tag in den Dschungel. Diesmal stand eine Nachtwanderung auf dem Programm.
Unser grandioser Guide rückte mit Taschenlampe und jeder Menge Erfahrung viele Tiere ins rechte Licht: Spinnen, Frösche, Vögel und diverse Insekten.
Gleich nach dem Abendessen ging es zum letzten Mal an diesem Tag in den Dschungel. Diesmal stand eine Nachtwanderung auf dem Programm.
Unser grandioser Guide rückte mit Taschenlampe und jeder Menge Erfahrung viele Tiere ins rechte Licht: Spinnen, Frösche, Vögel und diverse Insekten.
2016-05-09 Baku-NP Suche nach Haubenlanguren
Halbwegs ausgeruht, frisch geduscht (um im nächsten Moment gleich wieder voll verschwitzt zu sein) starteten wir zu unserer letzten Wanderung im Bako-NP. Diesmal waren wir auf der Suche nach den Silbernen Haubenlanguren.
Auf dem ‚T.Paku‘-Wanderweg der wieder zu dem gleichnamigen Strand führte, sollten wir die Affen zu Gesicht bekommen. Der Weg zum Strand war nicht allzu lang, nur ca. 1km, auch nicht so steil, aber sehr rutschig und mit vielen Steinen und Wurzeln übersäht.
Leider ließ sich weder ein Affe noch sonst ein Tier blicken und so konnten wir wenigsten den schönen Stand für eine kurze Pause genießen.
Um nicht den gleichen Weg wieder zurückgehen zu müssen, entschlossen wir uns, den kürzeren und einfacheren Weg durch die Mangroven zu nehmen.
Und das war eine goldrichtige Entscheidung. Denn Mitten in den Mangroven stießen wir auf eine ganze Gruppe von Silbernen Haubenlanguren. Zuerst saßen sie nur in den Bäumen, kamen aber dann sogar von den Bäumen herunter und liefen wenige Meter von uns entfernt zu ihrem nächsten Futterplatz. Noch dazu konnten wir drei Mütter mit ihren orangefarbigen Babys ausmachen. In dieser Häufigkeit hat nicht einmal unser Guide die Muttertiere bis jetzt gesehen. Ein Wahnsinns-Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Halbwegs ausgeruht, frisch geduscht (um im nächsten Moment gleich wieder voll verschwitzt zu sein) starteten wir zu unserer letzten Wanderung im Bako-NP. Diesmal waren wir auf der Suche nach den Silbernen Haubenlanguren.
Auf dem ‚T.Paku‘-Wanderweg der wieder zu dem gleichnamigen Strand führte, sollten wir die Affen zu Gesicht bekommen. Der Weg zum Strand war nicht allzu lang, nur ca. 1km, auch nicht so steil, aber sehr rutschig und mit vielen Steinen und Wurzeln übersäht.
Leider ließ sich weder ein Affe noch sonst ein Tier blicken und so konnten wir wenigsten den schönen Stand für eine kurze Pause genießen.
Um nicht den gleichen Weg wieder zurückgehen zu müssen, entschlossen wir uns, den kürzeren und einfacheren Weg durch die Mangroven zu nehmen.
2016-05-09 Baku-NP Zurück nach Kuching
Nach unserer aufregenden Languren-Begegnung stärkten wir uns ausgiebig beim Mittagsbuffet um uns dann für die Rückfahrt, zuerst wieder mit dem Boot, dann mit dem Auto, nach Kuching vorzubereiten.
Schließlich ließ der Regen doch nach und wir konnten auf unser Boot. Während der Fahrt begann es allerdings wieder etwas mehr zu regen. Unser Guide hüllte uns in einen Plastikumhang und so kamen wir relativ trocken zum Auto bzw. etwas später ins Hotel. Im Hotel genießen wir eine warme Dusche und freuen uns schon auf Morgen, wenn es zu den IBANs geht.
2016-05-10 Fahrt zu den IBAN’s
Nach einer Nacht in einem traumhaften Bett, mit langem Umpacken und Blogschreiben, ging es schon um 8.00 los. Pünktlich war auch unser Guide, der sich als Edwin vorstellte und sich als sehr kompetent und freundlich entpuppen sollte, und begrüßte die komplett versammelte Reisegruppe,
d.h. uns beide, und schon ging es auf die ca. 6 stündige Autoreise zu den Iban’s. Für die ganze Fahrt waren zwei Stopps geplant.
Der erste Stopp war in er Stadt ‚Serian‘, wo wir uns im dortigen Markt etwas die Beine vertreten konnten.
Beim zweiten Stopp in der Stadt ‚Sri Aman‘ aßen wir dann zu Mittag. Das Lokal war zwar nicht berauschend, dass Essen dafür aber umso besser. Wie überall hier in Malaysien. Hier kauften wir auch noch eine Menge Süßigkeiten als Geschenk für die Iban‘s ein.
Nach fast genau 6 Stunden krochen wir aus dem -10-Sitzer-Bus, denn wir hatten unser Zwischenziel, den ‚Batang Ai‘-Stausee erreicht. Hier stiegen wir auf die bereits wartenden Langboote unserer Iban’s um. In flotter Fahrt ging es in den wackeligen Booten in knapp 20 Min. zu unserem eigentlichen Ziel, dem Langhaus der Iban’s.
2016-05-10 Bei den IBAN’s
Von der Bootsanlegestelle schleppten wir uns und unsere Rucksäcke noch 20 Min zu Fuß durch Hitze und Feuchtigkeit bis wir ‚unser‘ Langhaus erreichten. Der Empfang war herzlich. Wir wurden von der Chefin und den anwesenden Bewohnern freundlich empfangen.
Ein Langhaus ist modular aufgebaut und beinhaltet je Familie: einen öffentlichen Teil (‚Balkon‘ und Veranda) und einen privaten Teil, der sich aus Wohnzimmer, Schlafzimmer, Dusche/WC und Küche zusammengesetzt. Kommt jetzt eine neue Familie hinzu, werden die oben beschriebenen Zimmer gleich an die bestehenden Wohneinheiten der Länge nach angebaut.
Abend gab es dann ein traditionelles Abendessen, wobei alle Bewohner in der öffentlichen ‚Veranda‘ zusammensitzen und gemeinsam essen. Nach dem Essen gab es nochmals eine offizielle Begrüßung durch die Chefin, wobei wir unsere Geschenke übergaben, die sogleich auf alle Bewohner aufgeteilt wurden. Anschließen wurde die Begrüßung mit einigen Runden selbstgebrannten Reiswein und Reisschnaps begossen.
2016-05-11 IBAN Dschungelwanderung
Nach einem kräftigen Frühstück mit Toast, Eierspeise und gebackenen Bananen, dass wieder unser wunderbarer Guide Edwin zubereitete, ging es los zu unserer ganztägigen Dschungeltour.
Zum Glück war der Himmel ganz wolkenverhangen, sodass wir nicht in der prallen Sonnen gehen mussten. Aber die über 90% Luftfeuchtigkeit sorgten für einen einzigen permanenten Schweißausbruch, sodass die Bekleidung innerhalb von wenigen Minuten komplett durchgeschwitzt war. Das erste Wegstück ging bergauf und bergab bis zu einer Bootsanlegestelle.
Hier warteten bereits zwei unserer Iban’s wieder mit den Langbooten, um uns ein Stück eines Baches in Richtung eines provisorischen Camps weiter zu transportieren.
Aufgrund des niedrigen Wasserstanden mussten wir das letzte Stück zum Camp zu Fuß zurücklegen, was nicht immer ganz einfach war und uns nasse Füße bescherte.
Nach einer kurzen Rast im Camp wanderten wir nur mit einem unserer Iban’s weiter zum ‚Eiffelturm‘ einem gewaltigen, uralten Baum. Danach ging es auf einem anderen Weg wieder zurück ins Camp.
Der andere Iban hatte bereits begonnen das Mittagessen zuzubereiten. Mit Hilfe seines Kollegen zauberten sie in kurzer Zeit fantastisches Menü auf den Tisch, dass uns allen ausgezeichnet geschmeckt hatte.
Zurück ging es wieder zu Fuß dem Bach entlang bis zum Boot und mit diesem vom Bach in den Stausee hinein bis zu unseren Iban’s.
Ziemlich ausgelaugt, aber froh diese Wanderung gemacht zu haben, sind wir nach einem kräftigen Abendessen, frisch geduscht und schon wieder verschwitzt in unsere Matratzen gefallen und so gut es bei diesen Temperaturen ging, eingeschlafen.
2016-05-12 IBAN Rund ums Haus
Nachdem es in der Nacht über zwei Stunden heftig geregnet hatte, mussten wir unsere geplante längere Wanderung gegen eine Kürzere, die uns großräumig rund um das Langhaus führte, tauschen.
Dabei zeigte uns unser Guide Edwin wieder viele interessante Pflanzen und erzählte uns bemerkenswertes für das Leben der Iban bzw. über die Geschichte Malaysias.
Leider haben wir bei unseren Iban-Wanderungen keine Orang Utans gesehen, aber dafür viele aufregende Wander- und Wasserwege, sowie eine außergewöhnlich artenreiche Pflanzenwelt kennenlernen dürfen.
2016-05-12 IBAN Abschied / Fahrt nach Kuching
Nach der Wanderung versuchten wir uns frisch zu machen, was aber an der hohen Luftfeuchtigkeit kläglich scheiterte. Schon Sekunden nach der Dusche war man wieder schweißgebadet und die frische Bekleidung klebte und transpirierte am Körper wie die Alte davor.
Edwin zauberte wieder ein leckeres Mittagessen auf den Tisch und wir genossen unser letztes Essen im Langhaus. Von den Bewohnern wurden wir wieder herzlich verabschiedet. Obwohl wir nur kurze Zeit mit ihnen verbrachten, sind sie uns doch ein wenig ans Herz gewachsen.
Danach packten wir unsere feuchten Sachen in die feuchten Rucksäcke und schwangen diese auf unsere feuchten Körper und schleppten uns wieder bis zur Bootsanlegestelle, wo das Langboot bereits auf uns wartete. Flott ging es über den Stausee bis zu dessen Staumauer, wo wir in den Bus umstiegen und in 6-stündiger Fahrt spät abends wieder in Kuching in unserem Hotel ankamen.
Im Hotel genossen wir wieder den Komfort des westlichen Lebens wie Klimaanlage, Bett und Dusche/WC. Wieder mussten wir umpacken, da morgen der Weiterflug nach Mulu bzw. dessen Nationalpark ansteht.
2016-05-12 IBAN Noch ein Naturvolk
Das traditionelle Leben der Iban ist schon seit Jahren in einem rasanten Umbruch begriffen und wird wahrscheinlich damit enden, dass statt einer funktionierenden Lebensgemeinschaft in einem Langhaus nur mehr ein touristisch geprägtes DisneyLand-Langhaus übrigbleibt.
Schon jetzt wohnen in den Langhäusern fast nur mehr Alte, Ungebildete und Behinderte in den Langhäusern. Die Kinder und Jugendlichen sind in der Stadt in den Schulen und kommen höchsten an den Wochenenden nach Hause. Die Jungen haben Jobs in der Stadt, beiben dort wohnen und Gründen auch dort ihre Familien.
Der Staat versucht mit Unterstützungsprogrammen die Iban’s dazu zu bewegen in ihrer ursprünglichen Umgebung zu bleiben. Solaranlagen werden gesponsert, effektivere Anbau- bzw. Fischereitechniken werden gelehrt um Arbeitsplätze in den Gemeinschaften zu schaffen.
Obwohl das momentane Leben der Iban gegenüber früher schon erheblich bequemer ist, könnten wir uns nur schwer vorstellen längere Zeit so zu leben. Jeder Tag ist ein Kampf um Essen und gegen die Naturgewalten. Trotzdem oder gerade deshalb wird der Familienzusammenhalt großgeschrieben und garantiert das Überleben des Einzelnen.
Wir waren beeindruckt wie zufrieden die Iban’s dennoch mit ihrem Leben sind und mit welcher herzlichen Freundlichkeit wir bei ihnen aufgenommen worden sind.
Ein großes ‚Danke‘ auch an unseren Guide Edwin, der uns in diesen Tagen viel von der Kultur, Geschichte, Lebensbedingungen, Fauna und Flora der Iban’s und deren Lebensraum vermittelt hat.
Er war auch immer ein umsichtiger Guide und ein ausgezeichneter Koch. Wir haben uns unter seiner Obhut immer sehr sicher gefühlt.2016-05-13 Flug Kuching nach Mulu Nationalpark
Manchen beschleicht doch ein ungutes Gefühl, wenn sie am Freitag den 13. in ein Flugzeug steigen. Noch dazu in eines von Malaysian Airways, denen manchmal ein Flugzeug für immer abhanden kommt. Zum Glück sehen wir das alles locker und freuten uns schon auf den Flug.
Zuerst wurde wieder kräftig gefrühstückt, dann mit dem Taxi zum Flughafen gefahren, wo wir viel zu früh angekommen sind. Daher hatten wir noch Zeit für einen Kaffee und zum Schreiben der neuesten Blogeinträge.
Das Boarding ging schnell, da sich auf den ca. 100 Sitzplätzen der Propellermaschine ganze 15 Passagiere breitmachten.
Der Flug verlief ruhig und wir bekamen sogar eine Kleinigkeit zu essen. Zwei Dreieckssandwiches und dazu ein Getränk. Während des Fluges herrschte sonniges Wetter nur beim Landeanflug gab es auf der einen Seite Regen (inkl. Regenbogen), während auf der anderen Seite weiterhin die Sonne schien.
Am Flughafen wurden wir abgeholt und ins nahe gelegene Mulu-NP-Hauptquartier gebracht, wo uns unsere Zimmer zugewiesen wurden.
Allerdings hatten wir nur wenig Zeit, das Zimmer zu genießen, da wir kurz darauf unsere erste Höhlentour starteten.
2016-05-13 Mulu-NP Langs-Cave
Es ging daher bald nach unserer Ankunft im Mulu-NP gleich zu den ersten zwei Höhlen, die knapp neben einander liegen. Die Langs-Cave und die Deer-Cave. Der ca. 4Km lange Weg vom HQ zu den Höhlen ist total eben und mit einem Holzsteg versehen. Der reinste Kulturschock für uns. Wir wünschten, es wären Naturwege wo es über Stock, Stein, Wurzeln und durch das Wasser geht. Aber hier hat der Tourismus schon ziemlich ordentlich zugeschlagen. Es ist alles glatt und einfach zu bewältigen. Wenn es auch physisch anstrengender ist, wir hätten es uns ein wenig natürlicher gewünscht, was uns psychisch einfach mehr bringt.
Noch dazu wurden wir in eine Gruppe mit drei jungen Briten (2 Burschen, 1 Mädchen) gesteckt. Die Burschen waren weder am Weg zu den Höhlen, noch in den Höhlen an etwas interessiert, sondern spazierten ohne links und rechts zu schauen einfach durch. Unser Guide war nur an dem Mädchen interessiert und in seinen Erklärungen sehr dürftig.
Aber wir haben uns und eine prächtige Naturkulisse, die an jeder Ecke viel Bemerkenswertes zeigt, wenn man es nur sehen will.
Die Langs-Cave wurde erst 1977 von einem Einheimischen Namens Lang Belarek entdeckt. Die Höhle bietet in einem nur 240m langen Rundgang eine Vielzahl von Stalaktiten und Stalagmiten und anderen interessanten Felsformationen an, die wirklich bemerkenswert sind. Wenn man Glück hat, bekommt man sogar ein paar Fledermäuse zu Gesicht.
2016-05-13 Mulu-NP Deer-Cave
Diente die Höhle einst als Versteck für Rotwild, so beherbergt es heute an die 3 Mio. Fledermäuse, die sich in 12 Arten unterteilen und in ihren nächtlichen Ausflügen 15 Tonnen Moskitos und anderes schädliches Insekt vertilgen. Und das täglich. Sieht man schwarze Flecken an den Felsdecken, so sind das mit Sicherheit tausende von Fledermäusen die über dem Besucher hängen.
Viele Gesteinsformen in der Höhle haben Namen nach Tieren oder Dingen bekommen. Die berühmteste Felsformation ist ‚Präsident Lincoln‘. Wenn man sich in der Höhle befinden und Richtung Ausgang blickt, glaubt man wirklich dort das Profil von Lincoln zu erkennen.
2016-05-13 Mulu-NP Fledermaus Nachtflug Nr.1
Kurz vor Sonnenuntergang verlassen normalerweise, wenn es nicht regnet, ca. 3Mio. Fledermäuse die Höhle, da sie ja die vom NP-HQ plakatierten 15 Tonnen Moskitos fressen müssen. Dieser Auszug dauert ca. 30 Min und dabei zeichnen die Fledermäuse einen schwarzen Streifen in den Himmel.
Zurück kommen die Fledermäuse erst gegen 5h Früh, um sich dann wieder satt und zufrieden an die Höhlendecke zu hängen und die ganze Höhle mit Guano übersäen, damit die Besucher den köstlichen Duft einatmen können.
Da es heute am Abend geregnet hat, haben nur ein paar tausend Tiere die Höhle verlassen, aber trotzdem den unverkennbaren schwarzen Streifen in den Himmel gezeichnet.
2016-05-14 Mulu-NP Wind-Cave
Die Nacht war einigermaßen ok, nur wurden wir zeitweise vom heftigen Regen und von einem Vogel, der auf unserer Veranda zeitweise seine Gesänge in die Nacht trällerte, geweckt.
Um 8:30 ging es bereits los. Leider hatten wir wieder unseren Guide von gestern und auch die drei Briten waren wieder in unserer Gruppe. Diesmal ging es zuerst mit einem Langboot zu den Einstiegsstellen zu Wind- und Clearwatercave. Die knapp 20-minütige Fahrt ist normalerweise kein Problem, aber durch den nächtlichen Regen war der Wasserspiegel des Clearwater-Rivers über einen Meter angestiegen. Es gab einige Stromschnellen zu umfahren und teilweise herrschte ziemliche Gegenströmung. Aber unser Bootsführer war ein alter Hase und brachte uns sicher zu unserem Ziel.
Über einen abenteuerlichen Steg ging es dann in die Wind-Cave, die uns mit ihren vielseitigen Gesteinsformationen sehr gut gefallen hat. Den Namen hat die Höhle davon, dass an bestimmten (nicht für Besucher zugänglichen) Stellen ein besonders kühler und starker Luftzug zu spüren ist. Wir spürten nur Hitze und Feuchtigkeit, sodass die Kleidung wieder wie eine zweite Haut an uns klebte.
2016-05-14 Mulu-NP Clearwater-Cave
Nach einer kleinen Rast ging es weiter zur Clearwater-Cave. Wieder auf einem abenteuerlichen Steg ging es Richtung Höhleneingang. Der Einstieg zu Höhle liegt etwas erhöht, sodass man zuerst genau 200 Stufen überwinden muss. Wir schwitzen und keuchten uns also die steilen und rutschigen Stufen hinauf, um dann endlich den Höhleneingang zu erreichen.
Das innere des Höhlenkomplexes war gewaltig. Bizarre Felsformen wohin man schaut, ein Fluss (der Clearwater-River) durchzieht das Höhlensystem und immer wieder kommt man in neue Höhlen, von den man glaubt, dass sie sich gegenseitig an Höhe und Größe übertreffen müssen. Auch die Stege im Inneren sind nicht einfach zu begehen. Immer wieder bergauf, bergab und zum Finale nochmal 127 Stufen steil dem Höhlenausgang entgegen. Aber die Mühe hat sich ausgezahlt, denn diese Höhle sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.
Nach den Höhlenbesuchen gab es von unserem Guide vor Ort ein kleines, aber feines Mittagessen. Das geplante Schwimmen im Fluss fiel leider dem Hochwasser und den Strömungsverhältnissen zum Opfer. Anschließend wurden wir mit einem Langboot wieder in unser Quartier zurückgebracht.
2016-05-14 Mulu-NP Fledermaus Nachtflug Nr.2
Von der Höhlentour waren wir am frühen Nachmittag zurück und hatten keine weiteren Ausflüge geplant. Daher leisteten wir uns erstmal einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Dann wurde uns schon wieder fad und wir beschlossen, es nochmal bei den Fledermäusen zu probieren. Da es momentan nicht regnete, standen die Chancen gut, dass wir diesmal mehr von den lieben Tieren zu sehen bekommen.
In 45 Min waren wir wieder bei der Deer-Cave und warteten geduldig auf das Naturschauspiel. Das Warten vertrieben wir uns damit, dass wir mit anderen Wartenden Urlaubserlebnisse austauschten. Nach einer Stunde war es soweit. Ein erster Schwarm an Fledermäusen verließ die Höhlen. Danach ging es Schlag auf Schlag. Immer größere Schwärme zeichneten ein schwarzes Band in den trüben Abendhimmel. Aber das Tollste war, wenn ein Schwarm zu ‚tanzen‘ begann. Der Schwarm flog im Kreis, wobei sich die Kreisform immer wieder veränderte.
Über eine halbe Stunde dauert es, bis alle Fledermäuse unseren Augen entschwunden waren und wir waren froh, ein so eindrucksvolles Schauspiel gesehen zu haben.
2016-05-15 Mulu-NP Canopy Skywalk
Nachdem wir zu unserem Flug nach Kota Kinabalu erst zu Mittag abgeholt werden, haben wir vormittags noch für eine 2-stündige Wanderung Zeit um den ‚Canopy Skywalk‘ kennen zu lernen.
Bis zum ‚Canopy Skywalk‘ geht man vom HQ ca. 30 Min., wobei uns ein neuer Guide namens ‚Undi‘ wieder viele interessante Tiere und Pflanzen gezeigt hat.
Dann sind wir vor dem ‚Canopy Skywalk‘ gestanden und haben erwartungsvoll auf ihn hinaufgeblickt.
Dieser Rundwanderweg ist zwar nur 480m lang, besteht aber nur aus lauter Hängebrücken, die sich in einer Höhe von 10 – 30m von Baum zu Baum spannen.
Ein spannendes Erlebnis über, durch und unter Bäumen auf einem wackeligen Untergrund herum zu spazieren.
Danach mussten wir schnell auf unser Zimmer um zu duschen, sich umzuziehen, denn der nächste Flieger wartet bereits.
2016-05-15 Flug Mulu nach Kota Kinabalu
Nach der Wanderung haben wir uns schnell frisch gemacht (um wenig später wieder verschwitzt zu sein) und wurden mit einem Urlalt-Auto zum Flughafen gebracht. Die Checkin-, Securityprozedur war in wenigen Minuten erledigt und wir konnten mit uns mittlerweile schon gut bekannten Belgiern und Australien Urlaubserfahrungen austauschen.
Der Flug dauerte ca. 50 Min. und war wieder total unspektakulär. Die 100-Mann/Frau-Maschine war wieder nur mit 17 Leuten besetzt und trotz der kurzen Reisezeit wurde ein Getränk serviert.
2016-05-15 Kota Mari Mari
Wieder nur kurz im Zimmer, ging es schon wieder zum nächsten Programmpunkt. Wir wurden abgeholt und ins ‚Mari Mari – Cultural Village‘ gefahren. Dies ist ein Schaudorf, in dem einige der einheimischen Volksgruppen (Dusun, Rungus, Lundayeh, Bajau und Murut) in je einer eigenen Hütte eine Besonderheit ihres Stammes zeigen.
Wie z.B. Herstellung von Reiswein, kochen im Bambusrohr, Leben im Langhaus und zum Schluss gab es noch eine Musik-/Tanzvorführung mit anschließendem Buffet.
Alles in allem eine nette Abendunterhaltung mit Donner-, Blitz- und Regenbegleitung.
2016-05-16 Kota Schnorcheltour
Heute gingen wir wieder einmal einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nach: dem Schnorcheln.
Früh am Morgen wurden wir vom Hotel mit dem Bus abgeholt, zum Hafen gebracht und dann auf ‚Gaya Island‘ übergesetzt. Da alle anderen Mitfahrer zum Tauchen angemeldet waren, bestand die Schnorchlergruppe nur aus uns beiden und unserem Guide ‚Chrizz‘.
Über den ganzen Tag verteilt machten wir insgesamt drei Schnorchelgänge mit je mehr als einer Stunde. Zuerst auf ‚Gaya Island‘, dann auf ‚Mamutik Island‘ und schließlich auf ‚Sapi Island‘.
Obwohl das Wasser nicht immer ganz klar war, hat es uns extrem gut gefallen. Sicher lag das aber auch an der perfekten Organisation durch ‚Dive Downbelow‘ und unserem tollen und umsichtigen Guide ‚Chrizz‘.
2016-05-17 Kota Fahrradtour
Nach dem Frühstück wurden wir von unserem Fahrer Chris (natürlich von einem andern Chris als gestern, obwohl beide gemeinsam zur Schule gegangen sind) abgeholt und nach einer Stunde Autofahrt im Headquater von ‚BikeBorneo‘ in dem kleinen Ort ‚Tuaran‘ abgestetzt. Hier erfolgen auch erste Instruktionen und die Übernahme der Räder. Die Bikes sind ok, die Bremsen funktionieren, nur die Schaltung ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Obwohl in der Tourbeschreibung das Streckenprofil mit flach beschrieben ist, müssen wir im Anfangsdrittel der Strecke ein paar Mal absteigen, das es (für uns) zu steil ist.
Der Weg führt uns über Asphalt-, Sand- und Steinstraßen rund um ‚Tuaran‘. Wir sehen Siedlungen, Dörfer, viel Natur und deren Bewohner.
Das Spannendste jedoch war die Überquerung von Hängebrücken. Bei den ersten zwei Brücken haben wir die Räder noch geschoben, da Teile der ‚Fahrbahn‘ gefehlt haben.
Die dritte, doch etwas breitere Brücke haben wir dann fahrend überquert. Nicht ganz einfach, da wir nicht die einzigen Benutzer der Brücke waren.
Nach 25Km sind wir wieder wohlbehalten im HQ angekommen und wurden gleich wieder ins Hotel zurückgebracht. Dort haben wir die Chance genutzt und uns mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf für die kommenden Tage vorbereitet.
2016-05-18 Flug Kota Kinabalu nach Lahad Datu
Grausam zeitig, um 3:30 klingelten uns die Handys aus dem Schlaf. Eine kurze Dusche, den Rest gepackt waren wir gegen 4:00 bei der Rezeption. Dort checkten wir aus, nahmen unsere Frühstücksbox entgegen und fuhren mit dem Taxi in 10 Min. zum Flughafen.
Dort herrschte noch morgendliche Ruhe, sodass alle Checks schnell absolviert waren und noch Zeit für einen Kaffee blieb.
Diesmal war die Maschine vollständig belegt und, so wie die anderen Flüge auch, war der Flug sehr ruhig und angenehm, sodass wir nach 50 Min. sicher in Lahad Datu landeten. Beim Anflug konnten wir schon die Palmölplantagen sehen, wofür der Regenwald erbarmungslos abgeholzt wird. Ein Guide holte uns ab, führte uns zum nebengelegenen ‚Tabin National Park‘ Büro, wo wir ein Formular ausfüllen mussten.
Anschließen wurden wir ca. 50km bis zum ‚Tabin NP‘ gefahren, wobei wir für die letzten 25 Km auf Grund von Schotterstraßen über 1 ½ Std. brauchten. Auch hier sahen wir immer wieder die Zerstörung des Regenwaldes durch die Anlage von Palmölplantagen.
Für die Mühen des frühen Aufstehens und der langen Fahrt wurden wir mit einem tollen Quartier entschädigt.
2016-05-18 Tabin NP Unterkunft
Gleich nach der Ankunft wurde unsere Gruppe (wieder wir zwei allein – super) vom lokalen Guide Namens ‚Maui‘ empfangen und entsprechend eingewiesen. Er teilte uns auch das Chalet zu und wir waren sehr überrascht, wie großzügig und gut Ausgestattet das Häuschen ist. Große Zimmer mit Klimaanlage und separaten Ventilator. Vor und nach dem Mittagessen hatten wir Ruhezeit, aber die nächste Tour lässt nicht lange auf sich warten.
2016-05-18 Tabin NP Mud Volcano Trek
Nachmittags sind wir mit unserm Guide zum ‚Mud Volcano Trek‘ aufgebrochen. Die ersten zwei Kilometer wurden wir mit dem offenen Jeep gefahren, dann jedoch bis zum Vulcan waren es drei Kilometer die wir zu Fuß gehen mussten (durften). Der Weg war genau nach unserem Geschmack: bergauf, bergab, schmal, viele Wurzeln und auf Grund des kurz vorher niedergegangenen Gewitters auch viele Pfützen und kleine Bäche.
Kaum beim Schlammvulkanfeld angekommen, hat es fürchterlich zu regnen begonnen. Sekunden später waren wir komplett durchnässt. Auch die schnell angelegten Regenjacken haben wenig Schutz geboten.
Apropos kleine Bäche. Wenn ein Bach klein (schmal) ist, heißt es nicht, dass er seicht sein muss. So kann es passieren, dass man in einen 30 cm schmalen Bach hineinsteigt, aber bis zum Knie darin im Schlamm versinkt und nur mit Mühe Fuß und Gummistiefel wieder herausbekommt.
In dem Schlamm wälzen sich die Tiere und fressen auch ein wenig davon, da die im Schlamm enthaltenen Mineralien gut für die Haut sind. Und wenn es nicht regnet sieht man in diversenen Löchern den Schlamm vor sich hinblubbern.
Eigentlich wollten wir uns auch eine Schlammmaske anlegen, haben es aber dann gelassen. Denn sollten wir danach noch jünger aussehen, hätten wir Probleme beim Weiterreisen, da unser Aussehen dann nicht mehr mit dem Passbild übereinstimmen würde.
Eigentlich wollten wir uns auch eine Schlammmaske anlegen, haben es aber dann gelassen. Denn sollten wir danach noch jünger aussehen, hätten wir Probleme beim Weiterreisen, da unser Aussehen dann nicht mehr mit dem Passbild übereinstimmen würde.
Weiter ging es vom Schlammplatz ca. 1 Km auf abenteuerlichem Weg zu einem Treffpunkt, wo unser Fahrer wartete und uns nach Hause brachte.
Obwohl wir keine Tiere gesehen haben, war es ein interessanter Ausflug.
2016-05-18 Tabin NP Night Safari
Nach einem guten Abendessen, standen Guide und Fahrer schon bereit um mit uns eine Nachtausfahrt zu unternehmen. Mit einer riesigen, starken Taschenlampe leuchtete der Guide während der Fahrt rechts und links in die Büsche um irgendwelches Getier aufzuspüren.
Für hiesige Verhältnisse hatten wir nach einer Stunde folgende Tiere gesehen: eine Schlange, einen grauen und einen roten Vogel, drei verschiedene Eulen, ein riesen Vogelpärchen und irgendein Zwergrotwild.
2016-05-19 Tabin NP Morning Bird Walk
Nach einem leichten Sechs-Uhr-Frühstück zogen wir aus um diverses Getier zu beobachten. Allerdings schienen auch die Tiere noch zu schlafen, da sich nicht allzu viele von ihnen sehen ließen. Aber ein paar Affen, einige Vögel und ein paar Fledermäuse bekamen wir auf dem anspruchsvollen Rundwanderweg doch zu Gesicht. Unser Guide ‚Maui‘ konnte diese Tiere für uns entdecken, die wir wohl ohne ihn nicht gesehen hätten.
Nach dieser Wanderung gab es dann das richtige Frühstück und so gestärkt konnte die nächste Aktivität schon bald kommen.
2016-05-19 Tabin NP Jungle Drive/Waterfall Walk
Kurz nach dem Frühstück machten wir uns mit Guide, Fahrer und Pickup auf den Weg um Orang Utans zu suchen. Leider verloren wir dieses Spiel haushoch. Die Affen versteckten sich zu perfekt für uns und ließen sich einfach nicht sehen. Dafür hatten wir wieder eine großartige Fauna und an Tieren konnten wir u.a. Blutegel, eine kleine Adlerart und Schmetterlinge sehen.
Um nicht nur vom herum sitzen zu schwitzen, legten wir noch eine kleine, aber schweißtreibende Wanderung zu einem Wasserfall ein. Normalerweise kann man beim Wasserfall schwimmen gehen. Jedoch der letzte Regen machte das sonst klare Wasser ziemlich braun und für uns wenig einladend.
Dafür hatten wir bei der zweimaligen Flussüberquerung Spaß und hätten bald unfreiwillig ein Bad genommen.2016-05-19 Tabin NP Dusk Drive
Nach dem Mittagessen gab es eine kurze Pause bevor wir zur Dämmerungstour aufbrachen. Diesmal waren nicht nur unser Guide und unser Fahrer dabei, sondern auch zwei Burschen des NP-Personals die ihren freien Tag hatten.
Sinn der Tour ist auf der Hinfahrt zu einem Wendepunkt tagaktive und bei der Rückfahrt nachtaktive Tiere zu beobachten. Da wir im Tabin NP bisher nicht mit allzu großem Tier-Glück überhäuft waren, warteten wir gespannt wie es wohl diesmal sein wird.
Und diesmal hatten wir wirklich Glück. Schon bei der Hinfahrt sahen wir Hornbills, Leguane, Adler und eine Menge anderer Vögel. Auch der Weg war interessant, da er an der Grenze zwischen (noch) ursprünglichem Regenwald und Palmölplantagen verlief.
Bei der Rückfahrt konnten wir zuerst sehen wie sich ein Hornbill Pärchen sich ein Nachtlager auf einem Baum einrichtete und dann einen Commen Palm Civet bei seinem nächtlichen Mahl beobachten.
Plötzlich deutet unser Guide ‚Maui‘ in den Straßengraben, denn dort sah er zwei Augen leuchten. Zuerst sahen wir nur etwas Geflecktes im Gras, doch dann erhob sich das Tier und ging vor uns über die Straße. Es war eine ‚Marbel Cat‘. Sehr selten auf Borneo, ganz selten im Tabin NP und seit Wochen schon nicht gesichtet worden.
Als die Katze wieder verschwunden war, drehte sich unser Guide zu uns und seine Augen leuchteten mehr als die der Katze zuvor. Der Fahrer sprang aus dem Auto und klatschte sich mit dem Guide ab. Auch die zwei Burschen hüpften zu uns auf die Landefläche und wir mussten ihnen das Foto zeigen.
Im Park HQ angekommen entriss mir der Guide fast die Kamera um das Foto allen seinen Kollegen und den anderen Mitarbeitern zu zeigen. ‚Maui‘ wurde nun überschwenglich von allen beglückwünscht ihn und auch uns wurde entsprechend gratuliert. Seitdem Grüßen uns die Angestellten noch freundlicher als zuvor und sprechen uns immer wieder auf diese Sichtung an.
2016-05-19 Tabin NP Nightwalk
Gleich nach dem Abendessen ging es zur letzten Aktion des heutigen Tages und leider auch im Tabin NP. Wir mussten uns nach dem Essen nur tauglich für den Dschungel machen. Also ordentlich Insektenspray auftragen, Blutegelsocken anziehen, hinein in die Gummistiefel und schon ging es los.
Ungefähr eine Stunde krochen wir wieder wild transpirierend durch das feuchte Dickicht und als Belohnung bekamen wir doch ein paar Tiere zu sehen, z.B. Vögel, Insekten, Frösche und Eidechsen.
Danach waren wir von diesem langen Tag ordentlich Müde und fielen gleich ins Bett.
2016-05-20 Von Tabin NP nach Sukau
Nach einem gemütlichen Frühstück hieß es packen und Abschied nehmen. Von unserem Guide ‚Maui‘ erhielten wir noch ein Zertifikat mit dem Abdruck unserer Hand.
Danach ging es zuerst 1 ½ Std. mit dem Auto zurück zum Flughafen nach Lahad Datu. Dort wartete bereits das nächste Auto (auch wieder ein 10-Sitzer-Kleinbus für uns zwei allein) und brachte uns in 2-stündiger Fahrt nach Sukau in die ‚Kinabatangan Riverside Lodge‘.
Die Fahrt war landschaftlich nicht sehr abwechslungsreich, da es kilometerweise durch für den Palmölanbau verwüstete Natur ging. Soweit das Auge reichte wurde der Regenwald schonungslos abgeholzt und Palmölplantagen angelegt.
2016-05-20 Sukau Evening River Cruise
An der Lodge-Bar trafen wir unseren neuen Guide ‚Abbas‘, der uns hier vor Ort betreuen wird. Unsere Gruppe hat sich verdoppelt, da auch noch ein Paar aus der Schweiz (Vater und Tochter oder Onkel und Nichte oder Mann und Frau oder Freund und Freundin – dass wissen wir noch nicht genau, ist uns aber auch egal) zu uns gestoßen ist.
Alles in allem ein gelungener Ausflug, mit vielen Tieren und interessanten Beobachtungen.
Dann noch eine Menge Vögel!
Nun ging es zum Bootssteg wo der Kapitän unseres kleinen Bootes schon auf uns wartete und ab ging es zur abendlichen Flusserkundung einen Seitenarm des ‚Kinabatangan‘ entlang.
Entlang des Kanals sahen wir einige Kurzschwanz- als auch Langschwanzmakakenfamilien und konnten aus kurzer Distanz ihr Treiben beobachten.
Auch einige Nasenaffenfamilien hüpften in luftiger Höhen über unseren Köpfen herum um sich ein geeignetes Nachtlager zu suchen.
Und als Draufgabe gab es noch zwei Warane und einen Adler zu sehen.
2016-05-21 Sukau Morning River Cruise
6:15 standen wir schon bereit um an der kurz darauf startenden morgendlichen Bootsfahrt teilzunehmen. Eine Tasse Kaffee sollte uns munter genug machen. Auch das Paar aus der Schweiz war kurz darauf zu Stelle und pünktlich um 6:30 ging es mit Guide und Kapitän wieder los.
Diesmal den ‚Kinabatangan‘ stromaufwärts, hauptsächlich auf der Jagd nach Vögeln.
Wir fanden wieder einiges.
Als Erstes wurden wir wieder mit einem wunderbaren Stück Natur verwöhnt!
Dann noch eine Menge Vögel!
Und sogar noch ein paar Schlangen!
Ein Ausflug, der uns besonders gut gefallen hat.
2016-05-21 Sukau Elefant River Cruise
Für den Nachmittag war eine 2 ½ stündige Flussfahrt mit Start um 16:00 geplant. Dabei sollten wir endlich Elefanten zu sehen bekommen. Da jedoch zu dieser Zeit Regen und Gewitter vorhergesagt waren und außerdem die Elefanten nach dem Mittagessen angeblich in der Nähe unserer Lodge gesichtet wurden, beschloss unser Guide ‚Abbas‘ den Start auf 14:00 vorzuverlegen.
Pünktlich um 14:00 starten wir (das Schweizer Pärchen war auch wieder mit dabei) und der Regen.
Letzterer zuerst etwas zaghaft um sich dann allerdings in eine Furioso hineinzusteigern. Über eine Stunde fuhren wir den ‚Kinabatangan‘ hinunter und der Regen prasselte heftig auf uns herunter.
Als wir dann bei der ersten Elefantensichtungsstelle ankamen, hörte der Regen auf und es begann heller zu werden. Wir sahen frische Elefantenspuren und konnten die Tiere schon riechen. Allerdings war das nur ihr Dung, den sie uns vor kurzer Zeit hinterlassen hatten.
So fuhren wir von einer möglichen Sichtungsstelle zu anderen, sahen immer wieder Spuren und frischen Dung, aber die Elefanten selbst bekamen wir nicht zu Gesicht.
Dafür wurden wir wieder mit einzigartige Flora und einigen Vögeln belohnt.
Da die Zeit schon fast um war und keine Aussicht mehr bestand Elefanten zu sehen, drehten wir um und fuhren wieder Richtung Lodge.
Doch es sollte eine lange Rückfahrt werden.
Den plötzlich deutete unser Guide auf eine Baumgruppe, in der sich eine Nasenaffenfamilie aufhielt.
Wir konnten das geschäftige, familiäre Treiben von ca. 20 Affen beobachten, die nochmals tüchtig fraßen und sich zur Nachtruhe bereitmachten.
Danach war aber endlich Schluss mit Action und es ging wieder zurück zur heimatlichen Lodge.
Aber nicht lange, denn schon wieder konnte unser Guide eine Nasenaffenfamilie. Wir zückten die Kameras und da, schon wieder ein Schrei und malayisches Geplapper unseres Guides. Diesmal deutet er wild gestikulierend auf die andere Seite des Flusses. Der Kapitän schrie auch auf, riss das Boot herum und jagte mit voller Geschwindigkeit dem anderen Ufer zu. Wir vier im Boot wussten nicht so recht was das sollte, bis wir endlich das Wort ‚Orang‘ hörten. Nun fand der Guide auch wieder seine Fassung und erklärte uns, dass wir gleich einen Orang Utan sehen werden.
Am anderen Ufer angekommen wurde die Aufregung des Guides noch größer, denn es war nicht ein Orang Utan, sondern eine ganze Familie: Männchen, sowie Weibchen und Baby.
Jetzt klickten die Kameras wie verrückt und wir konnten zusehen wie das Männchen ruhig am höchsten Platz saß und sich vor dem schlafen gehen den Bauch vollstopfte. Die Mutter kraxelte bedächtig von Ast zu Ast und holte sich die feinsten Leckerbissen. Das Baby folgte ihr in einem gewissen Abstand, aber immer auf dem gleichen Weg und fraß nur dass, was auch seine Mutter vor ihm gefressen hatte.
Ein wahnsinniges Erlebnis für uns, eine der besten und emotionalsten Tiersichtungen die wir je gehabt haben und ein krönender Abschluss unseres Aufenthaltes in der Riverside Lode.
Kurz vor der Ankunft in der Lodge wurden wir auch noch mit einem himmlischen Farbenspektakel überrascht.
Die Bootsfahrt dauerte 4 ½ statt der geplanten 2 ½ Stunden. Wir möchten hier unserem Guide ‚Abbas‘ und unserem Kapitän danken, dass sie alle unsere Ausflüge zu einem Erlebnis für uns werden haben lassen, nie auf die Uhr geschaut haben und immer geduldig und hilfsbereit waren und uns mit sehr viel interessanten Neuigkeiten versorgt haben.
2016-05-22 Von Sukau nach Abai
Heute stand wieder ein Quartierwechsel auf dem Programm. Vormittags ging es von der ‚Sukau Riverside Logde‘ ca. eine Stunde Fahrt mit einem überdachten Boot dem ‚Kinabantangan‘ stromabwärts bis zur ‚Abai Dschungellodge‘.
Es war eine nette Fahrt bei Sonnenschein und prächtiger Naturkulisse.
2016-05-22 Abai Tree-Planting-Tour
Da unsere weite Reise natürlich die CO2-Bilanz ganz schlecht aussieht, haben wir uns, als kleine Wiedergutmachung, einem Aufforstungsprojekt angeschlossen. Unsere Gruppe, die nun aus unserem Guide ‚Lat‘, einem älteren englischen Paar und uns besteht, fuhr per Boot ans andere Flussufer, um dort Baumpflanzen aus einem Einheimischendorf abzuholen. Dann ging es ein kleines Stück stromaufwärts, wo wir auf einem ehemals gerodeten Stück Waldboden, unseren Baum pflanzten. Jeder Baum bekommt eine eigene Nummer und via eMail kann man sich zukünftig immer wieder nach dem Zustand seiner eigenen Pflanze erkundigen.
Nach der anstrengenden Neupflanzung fuhren wir wieder in das Dorf zurück, wo wir nach einer kurzen Führung ein gutes, von den Frauen des Dorfes gekochtes, Mittagessen zu uns nahmen.
2016-05-22 Abai Elefant River Cruise
Heute hatten wir die letzte Chance während einer Bootsfahrt Elefanten zu sehen. Wir hatten die Wahl vielleicht Elefanten oder sicher Affen zu sehen. Wir waren uns mit den Engländern gleich einig. Affen haben wir hier schon gesehen, aber noch keine Elefanten. Also auf zu Elefantenjagd.
Da schon die Nacht hereinbrach, fuhren wir wieder, bei fast vollständiger Dunkelheit, zurück in unsere Lodge.
Nun hatten wir eigentlich alle Tiere, die wir hier in Malaysia sehen wollten gesehen. Wenn wir uns unter den anderen Touristen so umhörten, hatten nicht viele so ein Glück.
Diesmal fuhren wir (insgesamt vier Boote) stromaufwärts und immer wieder gingen die Guides an Land um nach Spuren zu suchen. Meistens fanden sie jede Menge frischen Mist, aber die Elefanten ließen sich nicht blicken. Gute zwei Stunden waren wir unterwegs, als endlich der ersehnte Ruf ertönte: ‚Elefanten‘. Vier Boote zwängten sich dann vom Fluss aus in einen kleinen Kanal und endlich zeigten sich auch die gesuchten Tiere.
Die Lichtverhältnisse waren nicht mehr sehr fotografenfreundlich, aber wir konnten die Herde ziemlich lange Beobachten. Einfach toll wie diese Tiere mit einander umgehen. Da die Böschungen zum Kanal ziemlich steil und matschig waren, hatten die Elefanten Probleme beim Erklettern der Böschung.
Eine Mutter stupste mit ihrem Kopf immer wieder ihr Baby von hinten an, damit das Kleine sicher auf die hinaufklettern konnte.
Ein großer Elefant rutschte immer wieder auf der steilen Böschung mit seinen Füßen ab. Da kam ein jüngerer Elefant, legte sich halb ins Wasser und halb an die Böschung. Der Große stieg nun auf den Rücken des Jüngeren, verwendete ihn als Stufe, und gelangte so auf die Böschung.
Einen Stopp mussten wir allerdings noch machen. Auf einem Mangrovenbaum saßen hunderte ‚Fire Flyes‘ (Glühwürmchen?). Der Baum leuchtet in der Finsternis wie ein Weihnachtsbaum.
2016-05-22 Abai Nightwalk
Nach der Elefanteneuphorie und einem guten Abendessen stand noch eine Nachtwanderung auf dem Programm. Wanderung war ein wenig übertrieben, da wir nur auf einem Steg eine Runde durch die Anlage gingen.
Ein paar Tiere konnte unser Guide doch entdecken. Uns hat aber die nächtliche Dschungelatmosphäre am besten gefallen.
Ein paar Tiere konnte unser Guide doch entdecken. Uns hat aber die nächtliche Dschungelatmosphäre am besten gefallen.
2016-05-23 Abai Morning Cruise
Früh morgens ging es zu unserer letzten Dschungelaktivität los. Eine 1 ½ stündige Bootsfahrt auf dem 'Kinabantangan‘ stand auf dem Programm. Das Wetter war strahlend, wir weniger (da es unser letzter Tag auf dieser Loge war) und so ging es den Fluss stromaufwärts bis zu einem kleinen Kanal. Diesen fuhren wir, entlang von Mangrovenbäumen, durch und landeten in einem See.
Anschließend gab es in der Lodge ein deftiges Frühstück. Noch nie haben wir in der Nachbarschaft eines Schweines, eines Warans und einer Horde Affen, die uns unser Essen abluchsen wollten, unser Frühstück gegessen.
Hier war es sehr idyllisch und ruhig bis wir lautes Affengeschrei hörten. Noch einmal bot uns eine Nasenaffenfamilie eine tolle Show indem sie spektakulär von Ast zu Ast sprangen.
2016-05-23 Von Abai nach Selingan
Nach diesem ungewöhnlichen Frühstück ging es zu unserem letzten Aufenthalt auf Borneo, auf die Insel ‚Selingan‘. Um auf diese Insel zu gelangen fuhren wir zuerst ca. 1 Stunde den ‚Kinabantangan‘ stromabwärts nach ‚Sandakan‘
Dort ließen wir unser großen Gepäck zurück, nahmen das Daypack und wurden mit einem anderen Boot auf die Insel ‚Selingan‘ gebracht. Die Insel liegt wie eine Perle im Meer. Berühmt ist sie, da hier ein Schildkrötenschutzprogramm praktiziert wird, das zur Arterhaltung der ‚Grünen Meeresschildkröte‘ beitragen soll.
2016-05-23 Selingan Schnorcheln
Da wir bis zum Abendessen Freizeit hatten, stürmten wir nach dem Mittagessen gleich zum Strand. Was Schwimmer an diesem Strand nicht mögen (Korallen gleich am Strand), war für uns optimal. Schnell hatten wir uns bereit für das Schnorcheln gemacht und schon sprangen wir ins Wasser.
Über drei Stunden haben wir an diesem Nachmittag die Unterwasserwelt genossen. Das Wasser war warm, die Sicht auch einigermaßen und der Fischreichtum auch in Ordnung. Nur die Strömung machte die Sache etwas anstrengend. Schließlich sind wir aber zufrieden aus dem Meer geklettert und waren froh diese Destination gebucht zu haben.
2016-05-23 Selingan Turtle Watch
Auf diesen Programmpunkt haben wir uns schon lange gefreut. Einmal eine Schildkröte bei der Eiablage sehen, das haben wir uns schon lange gewünscht.
Nach dem Abendessen warteten wir geduldig knappe zwei Stunden bis es endlich hieß: eine Schildkröte ist angekommen. Von einem Ranger wurden wir an den Strand geführt, wo schon ein
Tier fleißig mit der Eiablage beschäftigt war.
Die gelegten Eier wurden der Schildkröte sofort weggenommen und zu einer sicheren Brutstation gebracht. Dort wurden die Eier wieder im Sand eingegraben und nach 50-60 Tagen sollten daraus kleine Schildkröten schlüpfen.
Als großes Finale konnten wir zuschauen, wie bereits geschlüpfte Schildkröten in die Freiheit entlassen wurden. Kaum in den Sand gesetzt, beeilten sind die Kleinen, so schnell als möglich das Meer zu erreichen. Wen überhaupt wird von den 46 Babys höchsten eines zu einer stattlichen Schildkröte heranwachsen und dann nach 30 Jahren wieder hier her kommen um diesmal selbst Eier abzulegen.
2016-05-24 Sepilok Orang Utan Reha Centre
Wieder zeitig am Morgen ging es ohne Frühstück mit dem Boot von Selingan nach Sandakan, wo wir dann das Frühstück erhielten. Danach stiegen wir in einen Bus und dieser brachte uns und unseren Guide ins ‚Sepilok Orang Utan Rehabilitation Centre‘.
Dort werden kranke Tiere gesund gepflegt, Waisen-Babys trainiert und dann wieder ausgewildert. Für das Publikum werden die Tiere zweimal am Tag gefüttert. Ob die Orang Utans aber tatsächlich kommen ist immer ungewiss. Wenn sie im Dschungel genug Futter zu fressen finden, kommen sie nicht zu den Futterplätzen. Viele Besucher bekommen dann, trotzdem sie lange gewartet haben, kein einziges Tier zu Gesicht.
Wir hatten wieder Glück uns sahen schon beim Hinweg zum ersten Futterplatz den ersten Orang Utan durch die Bäume tanzen.
Beim der Outdoor-Feeding-Platform sitzt der Zuseher in einer Halle hinter Glas, während die Tiere auf einer Plattform Futter erhalten.
Die Open-Feeding-Platform ist eine Holztribüne auf der die Zuschauer vor sich hinschwitzen, dafür aber von den Tieren eine gute Show geliefert bekommen.
Sozusagen als Draufgabe, konnten wir auf dem Rückweg noch beobachten, wie eine Mutter ihr Baby fürsorglich von Baum zu Baum durch den Dschungel führte.
2016-05-24 Sepilok Sun Bear Conservation Centre
Gleich neben den Orang Utans gibt es ein Gelände in dem Malaienbären gepflegt und für die Auswilderung aufgepäppelt werden. Viele Tiere sind verletzt oder noch Jung und müssen daher gezielt trainiert werden, um dann in der Wildnis überleben zu können.
2016-05-24 Flug von Sandakan nach Kuala Lumpur
Nach diesen tierischen Erlebnissen war unser Aufenthalt auf Borneo zu Ende. Unser Guide brachte uns zuerst zum Mittagessen und dann zum Flughafen. Von dort ging es mit Air Asia in knapp drei Stunden über endlos, durch Palmölplantagen vernichteten Urwald, nach Kuala Lumpur.
Mit dem Taxi (um 15 Euro für 60 Km Fahrtstrecke und 50 Min Fahrtzeit) ließen wir uns in unser Hotel, das kaum 5 Gehminuten von den Petronas Towers entfernt liegt, bringen.
2016-05-24 Kuala Lumpur Petronas Towers
Da wir nur wenige Gehminuten von den 453m hohen Zwillingstürmen wohnen, machten wir noch einen kleinen Abendspaziergang zu den Türmen. Zuerst bestaunten wir das Gebäude von der Vorderseite, gingen dann hindurch um es auch von der Rückseite betrachten zu können.
2016-05-25 Kuala Lumpur Batu Caves
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der U-Bahn zu den Batu-Caves. DieSe Höhlen sind Kalksteinhöhlen rund 15 Kilometer nördlich von Kuala Lumpur und beherbergen mehrere Hindu-Tempel. Ein in der Nähe gelegenes Dorf trägt denselben Namen.
Auf dem Vorplatz der Höhlen steht auch die berühmte goldene, 42,7 m hohe Statue Murugans, die erst 2006 nach drei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde.
Von der Plattform aus kann man in die zwei Höhlen gelangen. Allerdings muss man zuerst die 272 steilen Stufen erklimmen. Dabei nie die frechen Makaken, die in und rund um die Höhle wohnen, aus den Augen lassen. Diese Biester greifen sich alles was die Besucher nicht aufmerksam vor ihnen schützen. Wir haben selbst gesehen, wie einer der kleinen Affen einer Besucherin einen nicht ganz kleinen Klipp vom Ohr gerissen hat und damit auf einen Baum verschwunden ist.
In den Tempeln finden immer wieder kleine Zeremonien statt und die Pilger beten kurz und intensiv. Dabei Spenden sie Geld und bringen Nahrungsmittel als Opfergaben mit.
2016-05-25 Kuala Lumpur Sightseeing
Nach den Höhlen fuhren wir wieder bis fast in die Stadtmitte. Dann gingen wir zu Fuß um einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen wie:
Dataran Merdeka, den Unabheinigkeitsplatz,
Masjid Jamek, eine Moschee, die aber momentan aus unerfindlichen Gründen gesperrt ist,
Central Market, viele Stände mit touristischem Krimskrams,
Kasturi Walk, eine kleine Straße mit nett renovierten Häusern,
Sin Sze Ya Temple, ein taoistischer Tempel aus 1864,
Bukit Nanas, ein Hügel auf dem der Menara KL (Fernsehturm) steht,
Monorail, die zu fahren wir einmal ausprobiert haben.
Es war wieder tropische heiß und der Schweiß verließ unseren Körper aus allen Hautporen. Deshalb gingen wir von Zeit zu Zeit in eine der zahlreichen Shopping Malls. Schon beim Betreten froren die die Schweißperlen zu kleinen Eiskristallen an der Haut fest, so kalt war es drinnen. Doch langsam gewöhnte sich der Körper an diese Kühle. Nachdem wir abgekühlt waren, gingen wir wieder nach draußen, wo wir in wenigen Minuten wieder schweißgebadet waren.
Abends gingen wir wieder zu den Petronas Towers, wo wir eine tolle Lichtwassershow, teils mit, teils ohne Musik, hören und sehen konnten.
Dies war der letzte Abend unseres Urlaubs und wir fahren mit sehr gemischten Gefühlen wieder zurück. Gerne wären wir noch ein wenig länger geblieben, vor allem in einer der empfehlenswerten Dschungellodgen.
2016-05-26 Kuala Lumpur Aquarium
Für den letzten Urlaubstag haben wir uns etwas Entspannendes ausgesucht. Nach dem Frühstück sind wir wieder zu den nahe gelegenen Twin-Tower gegangen und von dort sind es nur wenige Schritte zum Aquarium.
Anschließend ging es ins Hotel, wo wir die letzten Sachen packten und uns reisebereit machten. Glücklicherweise mussten wir das Zimmer nicht um 10h räumen, sondern konnten es bis zu unserer Abfahrt zum Flughafen um 16h nutzen.
Im Aquarium wollten wir bei den vielen Fischen nochmals in Urlaubs- besonders aber in Schnorchelerinnerungen schwelgen. Leider kam es aber anders. Denn heute dürfte der nationale ‚Kindergartenkinder des ganzen Landes lernen ein Aquarium kennen‘-Tag oder ‚wie viele Kindergartenkinder gehen in ein Aquarium hinein und wie viel Lärm können sie dabei machen‘ Wettbewerb gewesen sein. Denn eine Unmenge von kleinen Kindern (bei über 300 haben wir aufgehört zu zählen) verstopfte die Gänge, blockierte die Schauflächen, und machte einen Lärm, dass dagegen ein startendes Flugzeug eine Flüstertüte ist.
Wir brachten daher den Aquariumsbesuch ziemlich rasch hinter uns, gingen dann noch ein wenig im KLCC-Park (Kuala Lumpur City Centre) spazieren um noch ein letztes Mal richtig durchgeschwitzt zu werden.
2016-05-27 Flug Kuala Lumpur nach Doha
Mit dem Taxi fuhren wir vom Hotel die knapp 60 Km bis zum Flughafen. Bezahlt haben wir dafür nur 18 Euro. Mit den Öffies hätten wir 24 Euro bezahlt und dafür noch umsteigen und die Koffer schleppen müssen.
Da wir etwas zu früh am Airport waren, hatten wir Zeit für Kuchen und Kaffee in unserem Lieblingslokal dem ‚Secret Recipe'. Wir waren vier Mal in einem Lokal dieser Kette und jedes Mal war die Qualität von Ware und Personal ausgezeichnet.
Die diversen Checks überstanden wir problemlos und rasch. Das Flugzeug war wieder nur schütter besetzt, sodass wir genügend Platz hatten, um uns relativ bequem auszustrecken. Der Flug war, bis auf einige kleine Rüttler, ganz ruhig.
In Doha haben wir wieder die AP-Lounge genossen, bevor es auf die letzte Flugetappe nach Wien ging. Die Diners-Lounge konnten wir wegen Überfüllung nicht benutzen und wurden in die Qatar-Business-Lounge umgeleitet. Aber auch hier herrschte reger Betrieb und nur mit Mühe konnten wir einen Platz ergattern.
2016-05-27 Flug Doha nach Wien
Wir hatten gehofft, dass die Maschinenauslastung wieder so gering wie bisher sein würde. Leider wurden wir enttäuscht. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz ausgelastet. Deshalb konnten wir uns nicht auf den Nebensitzen ausbreiten, sondern mussten wir mit unseren Plätzen auskommen.
Der Flug selbst war wieder sehr ruhig, wenn auch die Landung ziemlich hart war. Bei der Passkontrolle mussten wir etwas länger warten und auch die Koffer kamen erst relativ spät.
Dadurch fuhr uns die Schnellbahn vor der Nase davon und auf die nächste mussten wir eine Weile warten.
Die Schnellbahn hatte dann noch eine Betriebsstörung, sodass wir etwas länger als normal bis nach Floridsdorf brauchten. Dann schleppten wir noch das Gepäck nach Hause und dann war ein ereignisreicher Urlaub auch schon wieder zu Ende.